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Ganzheitliche Regeneration

Atem- und Stimmtherapie

In der Atem- und Stimmtherapie richtet sich die Aufmerksamkeit auf den gesamten Körper und seine inneren sowie äußeren Einflüsse. Die Art und Weise, wie wir leben, wie wir mit Stress umgehen oder mit wem wir gerade sprechen, hat Auswirkungen auf unsere Atmung und unsere Stimme. Durch bestimmte Übungen werden der Stimmeinsatz trainiert und die eigenen Atemräume kennengelernt, um Atempausen sowie -übungen bewusst einsetzen zu können.

Das ganzheitliche Konzept von Schlaffhorst-Andersen ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlungen im Therapiezentrum Flensburg. Ziel ist eine Wiederherstellung oder der Erhalt gesunder, natürlicher Organfunktionen wie Bewegungsabläufe und der Stimmgebrauch.

Dabei werden fünf Regenerationswege einschließlich der Wechselwirkungen zwischen Körper, Tonus, Atmung, Stimme und Sprache berücksichtigt. Eine besondere Bedeutung für das Konzept haben Rhythmus der Atmung sowie die Bewegung. Nach Schlaffhorst-Andersen bilden Geist, Körper und Seele eine Einheit und sind eng miteinander verbunden. Die Schulung der Selbstwahrnehmung sowie der Umgang mit Alltags- und Stresssituationen sind daher die Grundlagen für eine erfolgreiche Behandlung.

In der Atem- und Stimmtherapie werden u. a. folgende Behandlungsformen eingesetzt:

  • Schulung körperliche Wahrnehmung
  • Entspannungsübungen
  • rhythmische Atem- und Körperübungen
  • Massagen

Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildungen (LKGS)

Bei Lippen-Kiefer-Gaumen-Segel-Fehlbildungen, sogenannten Spalten, handelt es sich um eine Sonderform der Rhinophonie. Sie entstehen meist zwischen der 5. und 12. Schwangerschaftswoche und sind häufig mit Gewebe-, Muskel- oder Knochenfehlbildungen verbunden.

Inhalte der Therapie von LKGS:

  • Schulung der Motorik und Wahrnehmung (insbesondere auditiv) für eine korrekte Sprechbewegung
  • Anregung der Nasenatmung und Luftstromlenkung beim Sprechen durch den Mund
  • Stärkung der Kraft, Beweglichkeit und Empfindsamkeit der Lippen (z. B. Blas- und Pusteübungen)
  • Verbesserung der Zungenbeweglichkeit und Zungenruhelage
  • Aktivierung des Gaumensegels
  • Artikulationstherapie
  • Stimmübungen
  • Training des Gehörs zur Lautdifferenzierung
  • bei Eltern, Angehörigen und Bezugspersonen: Anleitung, Aufklärung und Beratung