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Kommunikationstraining bei Sprechstörungen

Dysarthrie/Dysarthrophonie

Dysarthrie oder auch Dysarthrophonie sind Störungen des Sprechens, die als Folge einer Schädigung des Gehirns auftreten können. Bei diesen Schädigungen handelt es sich um neurologische Faktoren wie Schlaganfall, Hirnblutungen, Schädel-Hirn-Trauma oder Morbus Parkinson. Das Verständnis von Sprache ist bei Menschen mit Dysarthrie oder Dysarthrophonie vollständig vorhanden, vielmehr kommt es zu Einschränkungen der Sprechbewegungen, Stimmgebung und zu einer falschen Koordination der Sprech- oder Atemmuskulatur.

Leitsymptome bei Dysarthrie/Dysarthrophonie:

  • vermehrter oder verminderter Speichelfluss
  • gestörte Atemkontrolle
  • verminderte Atemkapazität
  • verlangsamte und/oder eingeschränkte Beweglichkeit von Lippen, Zunge, Gaumensegel und Kiefer
  • veränderte Lautbildung/Artikulation
  • undeutliche Aussprache, Näseln, veränderter Stimmklang
  • eingeschränkte Prosodie (Sprechmelodie)
  • veränderte Lautstärke sowie veränderter Sprechrhythmus

Nach einer individuellen Diagnostik durch unsere Therapeutinnen und Therapeuten stehen Übungen in den Bereichen Atmung, Stimmgebung, Artikulation und allgemeine Verständlichkeit auf Ihrem Therapieplan. Das Kommunikationstraining findet teilweise in realen Alltagssituationen, beispielsweise beim Einkaufen oder Telefonieren statt.

Therapieformen bei einer Dysarthrie/Dysarthrophonie sind u. a.:

  • individuelle Diagnostik, Behandlung und Übungen in den Bereichen Atmung, Stimmgebung, Artikulation und allgemeine Verständlichkeit
  • mundmotorische Übungen zum Training der Gesichtsmuskulatur (Mimik)
  • rhythmisch-melodische Übungen (z. B. mit Metronom, Trommel, Silbenklopfen)
  • Kommunikationstraining in realen Alltagssituationen (In-vivo-Training): z. B. Einkaufen, Telefonieren, Fragen stellen und beantworten
  • Einsatz von Unterstützter Kommunikation (z. B. Gestik, Bildsymbole, elektronische Kommunikationshilfen)