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Stärkung vorhandener Wortschatz

Sprachstörungen bei Demenz

Rund zwei Millionen Menschen sind in Deutschland an Demenz erkrankt. Bei dieser Krankheit zeigen sich zunehmende sprachliche Beeinträchtigungen, die auf Störungen im Gehirn zurückzuführen sind. Da der Verlauf von Demenz sehr heterogen ist, kommt es zu unterschiedlichen Ausprägungen der Sprachstörungen wie Probleme bei der Wortfindung, zwanghaftem Wiederholen von Silben und Wörtern oder Nicht-Sprechen.

Therapie Sprachstörungen bei Demenz:

Im Rahmen unserer Sprachtherapie am Therapiezentrum Flensburg wird bei beginnender oder mittelschwerer Demenz versucht, die Abbauprozesse im Gehirn aufzuhalten. Die betroffenen Menschen sollen möglichst lange ihren Alltag selbstständig gestalten und an gesellschaftlichen Prozessen teilhaben. Das Ziel ist die Entwicklung von Strategien zur Aufrechterhaltung des Lesens, Schreibens und des kommunikativen Kontakts.

Inhalte der Therapie:

  • Training der Lern- und Merkfähigkeit
  • Erarbeitung von kognitiven Lernstrategien (Denken, Orientierung, Gedächtnis)
  • Übungen zum Sprachverständnis und zur Wortfindung
  • Aufmerksamkeits- und Konzentrationstraining
  • Schriftsprachübungen
  • Erarbeitung von Verständigungshilfen im Alltag
  • Kommunikationstraining in realen Alltagssituationen (In-vivo-Training): z. B. Einkaufen, Telefonieren, Fragen stellen und beantworten
  • Gespräche zur Krankheitsverarbeitung
  • ggf. Einsatz von Unterstützter Kommunikation: z. B. Gestik, Bildsymbole
  • Begleitung von Angehörigen und Bezugspersonen