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Legasthenie

Lese-Rechtschreibschwäche

Unter dem Begriff Lese-Rechtschreibschwäche, auch „Legasthenie“ genannt, ist eine Entwicklungsstörung beim Erlernen der Schriftsprache zu verstehen. Das Niveau des Lesens und (Recht)Schreibens liegt unter dem von gleichaltrigen Kindern. Die Therapie erfordert einen ganzheitlichen Ansatz.

Ursachen für Legasthenie:

Die Ursachen hierfür sind jedoch nicht Beeinträchtigungen der geistigen Entwicklungs-, Milieu- oder Unterrichtsbedingungen. 7 % der Schulkinder der 2. und 3. Klasse weisen eine Lese- und Rechtschreibstörung auf, wobei Jungen etwa zwei- bis dreimal so häufig wie Mädchen betroffen sind. Eine Lese-Rechtschreibschwäche kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden:

  • genetisch, z. B. familiäre Disposition
  • funktionell/sensorisch, visuelle und/oder auditive Wahrnehmung und Verarbeitung
  • soziokulturell, z. B. durch unzureichende Lernangebote
  • umweltbedingt, z. B. durch Reizüberangebote, Medienkonsum

Symptome bei einer Lese-Rechtschreibschwäche:

  • verlangsamtes und/oder verständnisloses Lesen
  • Verwechslung optisch ähnlicher Buchstaben wie b/d, p/q, w/m
  • Vertauschung der Reihenfolge von Buchstaben (z. B. drie statt drei, Spatle statt Spalte)
  • Verwechslung von ähnlich klingenden Buchstaben wie m und n
  • fehlerhaftes morphematisches Verständnis (z. B. Meuse statt Mäuse)
  • Weglassen von Buchstaben und Silben (z. B. laufn statt laufen)
  • Nichtbeachten von Wort- und Satzgrenzen oder von Groß- und Kleinschreibung

Unsere Therapieformen:

Auf Basis der individuellen Diagnostik wird ein Therapieplan erstellt, der sich im Allgemeinen mit folgenden Inhalten beschäftigt:

  • Erhöhung der Lesekompetenz und Steigerung des Lesetempos
  • Erlernen von Strategien zur korrekten Rechtschreibung
  • Wecken der Lese- und Schreiblust
  • Abbau von Schulängsten